Pech hat auch, wer bleiben darf

[Brandenburg] Die Debatte um die geplante Einrichtung einer Asylbewerber-Einrichtung am Flughafen Berlin-Schönefeld ist in vollem Gange. In dem von Kritikern als „Knast“ bezeichneten Gebäude auf brandenburgischem Boden sollen Asyl-Anträge innerhalb von nur 48 Stunden bearbeitet werden. Wer abgelehnt wird, muss das

Land sofort verlassen. Viel zu wenig Zeit, kritisiert u. a. der schwul-lesbische Landesverband Bündnis Faires Brandenburg e. V. Insbesondere schwule Flüchtlinge seien in ihren Heimatländern oftmals mit Folter oder der Todesstrafe bedroht. Am Donnerstag und Freitag kam das Thema Asylrecht nun erneut auf, denn der ca. 600 km lange „Marsch der Flüchtlinge“ erreichte Potsdam. Der auf 200 Menschen angewachsene Protest-Zug durch ganz Deutschland machte u. a. in einer Informations-Veranstaltung auf unzumutbare Lebensbedingungen aufmerksam und übergab seine Forderungen an den Landtags-Präsidenten. Anschließend zogen sie nach Berlin weiter. [Martin Bach]

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