Was will der CSD Potsdam?
Der CSD Potsdam ist eine Plattform für LSBT-Projekte der Landeshauptstadt Potsdam und dem Land Brandenburg. Die mitmachenden Akteure haben die Möglichkeit ihre Organisationsstruktur, ihre Projekte zur Aufklärung und Beratung über nicht-hetreosexuelle Lebensweisen mit eigenen Veranstaltungen, während des Zeitraum in dem der Christopher Street Day Potsdam (CSD) stattfindet, zu präsentieren. Das Ziel ist es, queeres und/oder nicht-heteronormatives Leben und alternative Lebensentwürfe in Potsdam sichtbarer zu machen und insbesondere LSBT-Menschen, die nicht geoutet oder neu in der Stadt sind, Impulse zu geben, Angebote der Community dauerhaft zu nutzen.

Die hetero-normative Mehrheitsgesellschaft soll verstärkt in die Aktivitäten rund um den CSD Potsdam eingebunden werden, um so den Dialog zu fördern und damit mehr Verständnis und daraus folgend mehr Akzeptanz für die Minderheit durch die heteronormative Mehrheitsgesellschaft zu erreichen.

Gemeinsame Forderungen des CSD Potsdam - Meinungsbildungsprozesse
Die Welt der LSBT-Akteure ist vielfältig. Das betrifft in jedem Fall auch die unterschiedliche Sicht auf politische Fragen und auf diverse Ansätze der Emanzipationsarbeit. Der CSD Potsdam unterstützt Meinungsbildungsprozesse und Meinungsvielfalt. Deswegen erstellt der CSD Potsdam eine jährlich erneuerte konsensuale Potsdamer CSD - Erklärung als Basis für ein gemeinsames Handeln der unterschiedlichen Akteure. Diese CSD - Erklärung kann jede und jeder unterstützen

Weiterführend ist es möglich, im Rahmen des CSD Potsdam ein Grußwort oder einen Forderungskatalog zu veröffentlichen. Die Potsdamer CSD-Erklärung,  ebenso die Grußworte der politischen Vertreter*innen sowie die Forderungskataloge der Vereine, Gewerkschaften und Verbände werden über www.csd-potsdam.de veröffentlicht und über das soziale Netzwerk Facebook verbreitet.

Die Akteure des CSD Potsdam unterstützen Bemühungen zukünftige Aktivitäten über einen landesweiten sowie vereins- und verbandsübergreifenden Brandenburger Aktionsplan gegen Homophobie und Transphobie zu initiieren, um so ein Mehr an Prävention, Beratung und Aufklärung zu LSBT-Lebensweisen im Land Brandenburg zu erreichen.

Werden Parteien am CSD Potsdam beteiligt?
Es ist explizit gewünscht und gefordert, dass Parteien sich am CSD Potsdam in verschiedenen Formen beteiligen. Der CSD Potsdam stellt sicher, dass alle im Landtag vertretenen Parteien und alle Parteien, die die Landesverfassung respektieren, die Möglichkeit der Teilnahme am CSD Potsdam erhalten.

Dazu gehört die Möglichkeit der Teilnahme an der traditionellen Regenbogenflaggenhissung am Potsdamer Stadthaus sowie die dazu gehörende Ausstellungseröffnung auf dem Flur der Potsdamer Oberbürgermeisterin. Parteien haben die Möglichkeit sich am Potsdamer CSD-Straßenfest mit Informationsständen und Aktionen zu beteiligen.

Was muss ein Akteur tun, um beim CSD dabei zu sein?
Willkommen ist jede Aktion, die der Aufklärung, Unterhaltung, Vielfalt, Akzeptanz, Information, Beratung und Prävention im Zusammenhang mit LSBT-Lebensweisen dient. Eine Veranstaltung zum CSD Potsdam wird dann nicht zugelassen, wenn diese nicht mit der Landesverfassung vereinbar ist. Die CSD Akteure müssen nicht im LSBT - Landesverband Bündnis Faires Brandenburg e.V. Mitglied sein, um für den CSD Potsdam  einen Beitrag zu leisten.

Die Koordinierung der CSD Potsdam - Termine erfolgt über das Rat & Tat - Zentrum Potsdam (Bündnis Faires Brandenburg e.V., Jägeralle 29, 14469 Potsdam, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Diese Einrichtung kann euch auch bei euren Aktivitäten unterstützen, indem es Fördermittel/Spenden akquiriert, Öffentlichkeitsarbeit übernimmt oder Kooperationspartner*innen vorschlägt. Folgende Punkte sind bei der Vorbereitung für eigene Veranstaltungen/ Beiträge wichtig:

Zeitabläufe
15.02. | Veröffentlichung der Potsdamer CSD - Erklärung
15.02. - 01.03.  Einsendung von Mottovorschlägen für den CSD Potsdam
01.03. | Einsendeschluß bzw. Einreichung von Veranstaltungen im Rahmen des CSD Potsdam
01.03. - 10.03. Onlineabstimmung über das CSD Potsdam - Motto

Fixe Termine des CSD Potsdam
Folgende Veranstaltungen ihren festen Platz:
* Regenbogenflaggenhissung & Ausstellungseröffnung im Stadthaus Potsdam (Auftaktveranstaltung)
* Queensday beim Tulpenfest
* Gottesdienst anlässlich des CSD Potsdam
* CSD - Strassenfest, inkl. Steuben-Stöckel-Staffellauf und Bühnenprogramm sowie Infoständen der LSBT-Community
* gay-Filmnacht und L-Filmnacht im Thalia
* Trans*-Spaziergang

Gibt es ein sog. CSD Potsdam - Forum?
Das Ergebnis, eines durchaus enervierenden und nicht komplikationslosen Meinungsbildungsprozesses der Brandenburger LSBT-Community vor einigen Jahren, ist es, dass die Städte/Regionen Cottbus (Lausitz), Potsdam (Landeshauptstadt) und Templin (Uckermark) mit jeweils eigenen regionalisierten CSD-Konzepten aufwarten. Das hat Brandenburg vielfältiger und bunter gestaltet.

Die Potsdamer Akteure führen einen stetigen Dialog unter- und miteinander und kommen hierüber zu einem allgemeinen Konsens über die Ausgestaltung des CSD Potsdam. Die Akteure koordinieren sich selbst und unterstützen sich bei Bedarf gegenseitig.

Gibt es eine CSD-Parade?
Der CSD Potsdam veranstaltet bewusst keine Parade. Hierfür fehlen die personellen und finanziellen Ressourcen möglicher Organisator*innen. Eine Akzeptanz der LSBT-Community für eine Potsdamer CSD-Parade durch die Potsdamer LSBT-Community ist derzeit aufgrund der zu hohen Vergleichbarkeit mit der Berliner CSD Parade nicht wahrscheinlich.

Öffentlichkeitsarbeit
Für die Öffentlichkeitsarbeit steht das CSD-Programmheft zur Verfügung. Die Internetadresse ist www.csd-potsdam.de. Der CSD Potsdam nutzt bei Facebook folgende Seiten und Profile: CSD Potsdam, gay Brandenburg und Aidshilfe Brandenburg. Es stehen Plakate zur Verfügung.

Schlichtung im Konfliktfall
Meinungsbildungsprozesse der LSBT-Community, die Nutzung der Teilhabemöglichkeiten durch die LSBT-Community selbst und/oder die Entwicklung eigener Projekte und Modelle erzeugen innerhalb von handelnden Netzwerken Reibung und Fragen des gegenseitigen Verständnisses. Im Falle einer Störung in der Kommunikation zwischen einzelnen Akteuren, können diese sich an eine Schlichtungsstelle wenden. Hierfür steht Mary C. Baßler (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) als Ansprechpartenrin zur Verfügung.

Generisches Femininum
Bei der Nennung des Schirmherren oder der Schirmherrin über den CSD Potsdam wird das generische Femininum angewandt.

Veränderung der Leitlinie
Vorschläge zur Veränderungender CSD Potsdam - Leitlinie können jederzeit über das Potsdamer Rat & Tat (Jägerallee 29, 14469 Piotsdam, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, 0331 237 009 70) eingereicht werden. Das Rat & Tat - Zentrum organisiert nach Eingang der Änderungswünsche und Absprache mit dem Einsender einen Meinungsbildungsprozess hierüber.

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