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Rechts- und Lebenssituation von LSBTIQ* in Rumänien

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Stolz hält eine Teilnehmerin des Gay - Pride Bukarest eine Regenbogenfahne, vor dem so genannten  Ceausescus Palast in die Höhe. Die Zahl der Fotografen die diesen Gaypride begleiten, ist höher als die Zahl der Teilnehmenden. Dies ist nicht verwunderlich, denn erst 2001 musste der Artikel 200 des rumänischen Strafgesetzbuches, durch die Entscheidung des europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte aufgehoben werden. Dieser Artikel bestrafte jegliche öffentliche Erscheinungsform von Homosexualität.

Nur ganz wenige LSBT - Aktive, hauptsächlich in der Hauptstadt Bukarest, wagen sich an die Öffentlichkeit. Die ersten Gay Prides in Bukarest, waren im Vorfeld von einer harten Auseinandersetzungen in den Medien geprägt. Insbesondere der „Rumänische Familienschutzbund“, kämpfte gegen die Durchführung von Lesben- und Schwulenparaden in Bukarest und forciert ein Klima der Angst, welches Lesben und Schwule hindert, öffentlich ihre sexuelle Identität auszuleben.

Die Bilder in der Ausstellung zeigen hier insbesondere auch Mitglieder des „Rumänischen Familienschutzbundes“. Während der Parade verteilen sie Handzettel an die Paradeteilnehmer: “Halte Abstand zu mir, du hast HIV. Du bist ein gestörter schwuler Verlierer, dessen Leiche von Würmern zerfressen wird und deine Seele im ewigen Feuer schmoren wird. Auch wenn du dass denkst, Jesus wird dir nicht verzeihen. Ändere dich! Die Bibel ist wahr, komme zu uns und probiere es aus.“

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