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091215_Baaske_PortraitCSD Potsdam 2010 | Günther Baaske Grußwort des Ministers für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Lan-des Brandenburg, Günter Baaske, zum CSD Potsdam 2010

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer am CSD Potsdam 2010,
der CSD Potsdam 2010 bietet eine bunte, tolerante und eine offene Woche. Ta-ge mit einem prall gefüllten Programm, das Potsdamer wie Touristen gleichermaßen anzieht. Ich freue mich, dass es den Organisatoren wiederum gelungen ist, im Vorfeld des Internationalen Christopher Street Day im Zentrum der Landeshauptstadt ein fröhliches Fest auf die Beine zu stellen. Namens der branden-burgischen Landesregierung begrüße ich Sie herzlich zu diesem Ereignis, das in ganz besonderer Weise die Vielfalt unseres Lebens unterstreicht. Und ich danke Ihnen, dass viele von Ihnen dies seit 2004 so ideenreich, hartnäckig und konsequent tun. (weiterlesen

Mit ihrem vielfältigen Programm, den kulturellen Aktivitäten, mit Konzert, Filmnacht, dem Gedenken an die ermordeten Homosexuellen in den KZ von Ora-nienburg-Sachsenhausen und Ravensbrück stehen diese Tage ebenso für transparente Menschenrechte wie für Gleichberechtigung, Chancengleichheit und Akzeptanz ganz unterschiedlicher Lebensweisen. Das Ringen um die Aner-kennung von Minderheiten, von Religion und Weltanschauung, von sexueller Identität ist nach wie vor von höchster Aktualität. Denn leider sind Diskriminie-rung, Ausgrenzung, Intoleranz auch gegenüber lesbischen und schwulen Le-bensweisen noch immer Begleiter unseres Alltags.

Das geschieht nicht immer vorsätzlich; viele Vorurteile resultieren aus Unkenntnis oder überlieferten vermeintlichen Wertevorstellungen. Daher bleibt es ein wichtiges Anliegen der brandenburgischen Landesregierung, die Menschen zu-sammenzubringen und zu helfen, Berührungsängste abzubauen sowie Ver-ständnis füreinander zu wecken. Die Schlüsselworte lauten Respekt und Akzep-tanz – und dafür bietet Potsdam ein gutes Pflaster. Deshalb habe ich auch gern die Schirmherrschaft über diese Tage übernommen.
Der CSD Potsdam 2010 verdeutlicht einmal mehr: Das Recht der Menschen auf Freiheit, Gestaltung seines Lebens, Entfaltung seiner Persönlichkeit ist univer-sell. Niemand darf wegen seiner sexuellen Identität benachteiligt werden. Jede Art, zu leben und zu lieben, verdient Respekt. Je mehr Menschen dies verste-hen, desto schneller verschwinden Vorurteile und Diskriminierung.

Der Weg in eine Gesellschaft, in der alle friedlich zusammenleben, ist gewiss noch lang und steinig. Aber wir dürfen nicht darin nachlassen, gemeinsam aufzu-klären und die Menschen für die Akzeptanz gleichgeschlechtlichen Lebens zu sensibilisieren. In diesem Sinne hoffe ich, dass dieses Fest ein aufmerksames und offenes Publikum findet. Die Potsdamerinnen und Potsdamer und ihre Gäste ermuntere ich, an den Veranstaltungen teilzunehmen und das Gespräch zu su-chen. Ich wünsche ein gutes Gelingen, allen Akteuren und Besuchern viel Spaß!

Günter Baaske
Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie
des Landes Brandenburg

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